w-gabrielProf. Wolfgang Gabriel

geb. 1930 in Wien

Studium an der damaligen Akademie für Musik und Darstellende Kunst, bei Josef Marx und Alfred Uhl (Theorie) Grete Hinterhofer (Klavier) und Hans Swarowsky (Kapellmeisterschule).Langjährige Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien, zuletzt als Musikalischer Leiter einer Opernklasse (o.Hochschulprofessor). Emeritiert 1996. Musikalischer Leiter des Akademischen Orchestervereins für fünf Jahrzehnte. Musikalischer Leiter der Bachgemeinde seit 1988.

Als Komponist verdankt er seinem Lehrer Alfred Uhl, vor allem die Beherrschung der Orchesterpalette. Anregungen und Vorbilder: Alban Berg, Stravinsky, Bartok und Britten. Die Erkenntnis der Notwendigkeit in tragfähigen Strukturen zu denken und zu schreiben, verdankt er den durch Swarowsky vermittelten Analysen der Werke der klassischen Symphonischen Literatur. Seine Musik ist immer grundtonbezogen, auch wenn sozusagen als Bauelemente, nicht als Weltanschauung, Zwölftonreihen und ihre Erscheinungsformen als Umkehrung, Krebs und Umkehrung des Krebses verwendet werden. Gerne verwendet er Formen der Barockzeit (z.B. Spiegelform oder Passacaglia). Häufig Rückgriffe auf Stilmittel des Mittelalters (Isorhythmik). Uneingeschränktes Festhalten an herkömmlicher Notenschrift.

Werke:

  • 7 Konzerte für Orchester
  • Solokonzerte für Violine, Bratsche, Violoncello, Kontrabass, Oboe (2), Bassklarinette, Klavier (2)
  • Doppelkonzerte für Oboe und Fagott, Flöte und Oboe
  • 7 Streichquartette
  • Kammermusik in verschiedensten Besetzungen
  • zahlreiche Liedzyklen
  • diverse Werke für Klavier

Für das duo pianoworte komponierte Wolfgang Gabriel:

  • Der Strom
  • Kritik des Herzens
  • Bekenntnisse (eines halbherzigen Zwölftöners, eines unverbesserlichen Romantikers und eines grantigen Musikers)

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